Rise of the Tomb Raider – Mit alten Tricks zu neuem Erfolg
Auch eine knallharte Archäologin und Weltretterin wie Lara Croft musste irgendwann mal klein Anfangen. Ihre ersten Schritte auf dem Weg zur Powerfrau konnten Spieler in dem 2013 erschienen Reboot „Tomb Raider“ miterleben. Jetzt wird die Geschichte in dem neuen Game „Rise of the Tomb Raider“ weitererzählt.
Auf nach Russland
Die Erlebnisse im Drachen-Dreieck stecken der jungen Lara Croft immer noch in den Knochen. Eine Rückkehr in ein „normales“ Leben scheint für sie unmöglich. Um sich nicht mit ihren eigenen Dämonen auseinandersetzen zu müssen, sucht die Jung-Archäologin nach neuen Herausforderungen und findet dieses schließlich in der Legende von Kitezh. Die versunkene Stadt soll das Geheimnis vom Leben nach dem Tod hüten. Aber die Stadt ist verschollen und der Weg nach Kitezh ist voller Gefahren. Das ist wie Musik in Laras Ohren, die sich ohne Zögern nach Russland aufmacht. Doch sie ahnt nichts von den Gefahren, welche im tiefen Schnee auf sie lauern. Denn sie ist nicht alleine an dem Geheimnis vom Leben nach dem Tod interessiert.
Zurück zu den Wurzeln
Das Reboot von „Tomb Raider“ war zwar sowohl von der Story als auch von seiner Aufmachung her sehr gelungen, enttäuschte eingeschworene Fans allerdings auch: die Levels zu klein, die Rätsel zu wenig. Das soll sich in „Rise of the Tomb Raider“ deutlich ändern. Die Levels werden weniger schlauchig und bieten wieder den Charakter großer, verworrener Labyrinthe, durch die man die junge Lara heil und sicher durchlotsen muss. Darüber hinaus soll es auch wieder mehrere besuchbare Areale geben, die von der Archäologin aufgesucht werden können. Der Grad an Rätseln wurde ebenfalls deutlich angehoben und sie greifen diesmal mehr ineinander als beim letzten Teil. Das bedeutet, dass die Spieler oft einige kleine Rätsel – also das Finden eines Hebels oder das Verschieben von Kisten in einer bestimmten Reihenfolge – ausführen muss, bevor man an die Lösung der eigentlichen Haupträtsel wagen darf.
Damit Lara es nicht allzu schwer hat, ihren Weg zu den Geheimnissen von Kitezh zu finden, wurde auch ihre Steuerung beim Schwimmen und Klettern noch ein wenig verfeinert. Die Quick-Time-Events und Aufstiegshilfen sollen zwar bleiben, aber etwas vielfältiger gestaltet werden, damit auch kleine Kraxeleien nach ein paar Spielstunden nicht langweilig wird.
Spielen ohne Unterbrechungen
Auch „Rise of the Tomb Raider“ wird nicht ohne einige kleine Pausen auskommen. Anders als in den Vorgängern sollen diese kleinen Stopps aber weniger deutlich sein. Zwischensequenzen, die die Story vorantreiben, wird es zwar immer noch geben, dafür gehören aber Ladezeiten zwischen den einzelnen Levelabschnitten der Vergangenheit an. Lediglich, wenn Lara einmal zu oft von einer Klippe stürzt oder auf andere Art ihr Leben aushaucht, muss das Spiel eine Ladezeit einschieben – sei es, weil die Wiederbelebung der Heldin etwas dauert, oder weil der letzte Checkpoint gesucht werden muss. Wenn Lara dagegen vorsichtig und clever spielt, sollen keine Unterbrechungen auftauchen, wodurch „Rise of the Tomb Raider“ zu einem großen, epischen Abenteuer werden kann.